Foto-Credit © @ Janneke Storm
We cut through glaciers to coastlines
By the afternoon
And rivers cut through the gorge
And the waters clean
And the waters smooth
Seen I’ve been tying to move along, move along
Consumed in keeping strong for far too long
When all I had to do was rest my head
And rest my heart
You don’t have to feel like this, no
I’m letting go
(Ziggy Alberts – Letting Go)
Kann die Welt nicht ein wenig mehr wie Ziggy Alberts sein? Denn wer denkt ein naturliebender Surfer-Boy aus Australien kann über nichts anderes berichten als über zu hohe Wellen, der irrt. Vielmehr hat er es sich mit seiner neuen Platte Searching for Freedom, die am 19. März erscheint, zur Aufgabe gemacht, Missstände aufzudecken und für sich selbst einzustehen. Auf der faulen Haut liegt der Singer-Songwriter allerdings schon seit Jahren nicht. Gründete er sein eigenes unabhängiges Label und tourte, als es noch möglich war, durch die gesamte Weltgeschichte, um seine stets positive, wenn auch bestimmte Message zu verbreiten.
Auch mit seinem aktuellen, nun schon fünften Album, erzählt er mit den 12 Songs seine Geschichte von der Suche nach Freiheit. Dabei beschreibt er seine starke Verbindung zur Natur, die Überwindung der Widrigkeiten, denen man als Mensch ausgesetzt ist und wie sehr man sich in manchen Situationen an die Liebe und Hoffnung klammern muss, um nicht unterzugehen. Die Leadsingle Heartbeat, ursprünglich ein Trennungssong, wird durch diesen Hintergrund schnell zu einer Geschichte der Hoffnung, in der die Vergangenheit mit der Zukunft verschmilzt. Mit Letting Go erhält man Einblick in die Ängste die der Musiker hat und die schwere Last, die er so manches Mal auf seinen Schultern spürte. Es geht darum diese Angst zu bewältigen und um die Gewissheit, dass man diese Ängste nicht alleine überwinden muss. Er mischt dabei die Stimmung, die man auch schon von seinen vorherigen Platten gewohnt ist, mit neuen tiefgründigeren Lyrics. Auch in Circus wird diese Tiefe spürbar. Er greift musikalisch dabei nicht das einzige Mal auf zarten Begleitgesang zurück, der ihn auf seiner lyrischen Reise unterstützt. Der Titeltrack Searching for Freedom verbindet alle Songs miteinander. Wie ein Fazit der gesammelten Stücke, geht es dabei um Wachstum, Selbstliebe und die Kompromisse, die man in Leben eingehen muss.
Zusammenfassend ist Searching for Freedom ein Album, das durch eine Sammlung von warmen Tönen und von sanften Melodien, Akustikgitarre, bewegte Saiten- und Klaviermomente und eine leise Trompete getragen wird. Sein Werk ist noch intimer und ehrlicher, als man es von dem Künstler gewohnt ist. Er sucht nach dem gemeinsamen Nenner, der die gesamte Menschheit verbindet und wird schließlich fündig: Am Ende sollte man nicht die Freiheit gefunden haben, sondern vielmehr Frieden mit sich selbst und dem eigenen Leben schließen können. Und auch wenn es manchmal etwas spirituell wirkt, so beschreibt es die doch oft anstrengende Suche nach dem eigenen Frieden. Und ganz sicher wäre die Welt ein besserer Ort, wenn alle dieselben Grundgedanken von Ziggy Alberts teilen würden.
Ziggy Alberts – Searching for Freedom
VÖ: 19. März 2021, Commonfolk Records
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