ENDLICH OPEN-AIR – live & safe

Foto-© Paper Plane Records International

Die Spatzen haben es bereits von den Dächern gepfiffen: Neben dem Golden Leaves Festival arbeiten wir gerade mehr als motiviert mit den Kolleg*innen der Centralstation Darmstadt und dem 806qm an einer Freiluft Veranstaltungsreihe in unserer geliebten Bedroomdisco-Heimat Darmstadt. Zehn Tage unter dem Motto live & safe, voller Pandemie-konformer Konzerte. Unser Ziel ist es Kultur und Musik endlich wieder zurück auf die Bühne zu bringen und Musikliebhabern, Kulturschaffenden und Veranstaltungsmitarbeitenden wieder eine Perspektive zu geben. Dafür haben wir das Endlich Open-Air geschaffen, sagt hallo!

Über das Endlich Open-Air:

Was wir alle so lange vermisst haben, muss diesen Sommer endlich wieder Realität werden. Künstler*innen auf der Bühne, Livemusik, sichere Begegnungen mit anderen Menschen. In enger Abstimmung mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt lassen wir uns auf das Wagnis ein, ein Pandemie-konformes Open-Air auf die Beine zu stellen. Ein Lichtblick für Künstler*innen, Tontechniker*innen, Stagehands und alle, die mit dem Veranstalten von Konzerten und Kultur zu tun haben, ein solidarischer Akt, trotz Pandemie gemeinsam mit einem großen Publikum weiterhin kulturelles Erleben zu schaffen. Es ist ein buntes Programm auf dem Darmstädter Messplatz geworden: Helge Schneider, Joy Denalane, MINE, Muff Potter, Mighty Oaks, Altin Gün, Joris, Nura und ganz frisch noch Alice Merton (ein weiterer, noch geheimer Superknaller wird noch folgen!) – sie sind Stellvertreter*innen für eine immens große kreative Szene, der viele Monate ihres Schaffens auf den großen Bühnen genommen wurden und die nun ENDLICH wieder auftreten möchten.

Unser aller Sicherheit hat dabei selbstverständlich oberste Priorität. Bereits im vergangenen Sommer konnte die Kulturszene viele wertvolle Erfahrungen für die Durchführung eines solchen Projekts sammeln. Wir versprechen, allen Entwicklungen wachsam zu folgen und jederzeit kurzfristig mit entsprechenden Maßnahmen zu reagieren. Das Festivalgelände ist weitläufig, es gibt eine klare Wegeführung, es herrscht Maskenpflicht, ausser am Platz, einer Parzelle, die sich maximal vier Personen teilen…Alle aktuellen Informationen und Updates findet ihr auf unserer Webseite sowie auf unseren Social Media-Kanälen. Wir machen es schön, für Euch und uns!

Infos und Tickets unter:
www.endlichopenair.de
www.facebook.com/endlichopenair
www.instagram.com/endlichopenair

Das Programm:

31.07. Joy Denalane

Die gebürtige Berlinerin ist wandelbar wie ihre Stadt: Gekonnt vereint sie Arrangements angloamerikanischer und afrikanischer Musik mit zumeist deutschen Texten und schafft damit ihren ganz eigenen, unvergleichbaren Soul- und R&B-Sound. Ihren ersten Hit landete sie mit der HipHop-Band Freundeskreis, die für ihr Duett Mit Dir eine passende Sängerin gesucht hatten. Der Song wurde zum Liebeslied in doppelter Hinsicht: Denalane und Frontmann Max Herre wurden ein Paar, heirateten schließlich, bekamen zwei gemeinsame Söhne und sind nun, nach einigen Jahren der Trennung, wieder liiert.

Vergangenen September erschien Joy Denalanes fünftes Studioalbum Let Yourself Be Loved, gespickt mit englischsprachigen Songs im Stil der klassischen amerikanischen Soulmusik der 60er/70er Jahre. Es ist gleichsam Selbstbehauptung, Ahnenforschung und Hommage an die großen Klassiker dieses Genres und dabei vor allem eines: Denalane par excellence!

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01.08. Helge Schneider

Wir verdanken ihm Songs wie Katzenklo oder Es gibt Reis, Baby, dazu viele Lacher, Ohrwürmer, Hirrnschmalz und Gedankentreiber: Helge Schneider ist eine Koryphäe, in beinahe allem! Als Musiker, Sänger, Comedian, Schauspieler und (Hör-)Buchautor wird er seit Jahrhunderten geschätzt. Mit einem Titel so wunderbar schräg, dass er schon wieder großartig ist (Let’s Lach!), wagt er sich nun wieder hinaus in die (hoffentlich!) postpandemische Veranstaltungswelt. Was dann passiert, ist weder Jazz noch Swing, kein Rock, kein Metal und schon gar nicht Pop, sondern schlichtweg Schneider‘sche Excellence – und davon viel! Sollte man also besser nicht verpassen. Wer weiß, wann’s wieder was zu lachen gibt…!

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02.08. Muff Potter

Da sind sie wieder: Muff Potter! Nach 16 Jahren sang die Deutschpunkband 2009 ihr letztes Goodbye, um 2018 triumphal und geradezu aus dem Nichts wieder zurückzukehren – auf die Bühnen (sämtliche Shows waren ratzifatzi ausverkauft) und aus den Boxen (in Form der Wiederveröffentlichung von vier Alben und einer Raritätensammlung). Der Erfolg der Band liegt, damals wie heute, sicherlich zuvorderst begründet in grandiosen Texten, die sowas von dem Alltag entrissen sind, dass sich jeder (wirklich jeder!) hier und da ertappt fühlt. Hinzu kommt ihre Bodenständigkeit. Muff Potter sind aus der Not heraus geborene Autodidakten, die wir über die letzten Jahrzehnte hinweg beim Wachsen, Zweifeln und Weitermachen begleiten durften, beim Feiern unverhoffter Erfolge ebenso wie beim Scheitern an eigenen Ansprüchen. Beim Erwachsenwerden. Eine Coming of Age Geschichte in sieben Alben wie sie schöner nicht sein könnte.

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03.08. Alice Merton

Empowernde Rock-Hymne, feinfühliges Indie-Songwriting oder schimmernde Pop-Perle – Alice Mertons Wandelbarkeit kennt keine Grenzen. Nur wenige Künstler*innen meistern den Spagat zwischen DIY-Realness und den ganz großen Bühnen so gekonnt. Der Erfolg gibt ihr dabei Recht: Platz 2 in den Albumcharts, ein Auftritt beim legendären Coachella Festival, der Deutsche Musikautorenpreis und zahllose Auszeichnungen für ihr Debütalbum MINT sind nur einige Stationen der in Frankfurt geborenen Musikerin. Ihre gerade erschienene Single Vertigo ist ein Statement für die Dualität von Unsicherheit und Selbstvertrauen geworden und gleichzeitig ein energiegeladenes, musikalisches Versprechen für ausgelassene Sommer und Konzerte. Kurzum perfekt für Ihren Auftritt beim Endlich Open-Air.

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04.08. MINE

Dunkle Streicher, bedrohliche Trommeln. So geht es los. Und wird erstmal nicht leichter. Hinüber (VÖ: 30. April) ist gesellschaftskritisch und direkt, ohne dabei belehrend zu sein. Der Sound brodelt und dröhnt und kommt doch auch immer wieder ganz zärtlich daher, bäumt sich auf, fällt in sich zusammen, wirbelt ziellos von A nach P. Schon mit ihrem letzten Album Klebstoff sorgte MINE für Auf- und Ansehen, samt restlos ausverkaufter Tour. Zweifellos hatte die Pandemie Einfluss auf ihr neuestes Werk, dem sie sich besonders zeitintensiv widmen konnte. „Die Liebe zum Musikmachen und auch die Euphorie waren deshalb noch ein wenig krasser als sonst. (…) Deswegen bin ich an diesen Liedern gefühlt so nah dran wie nie zuvor.“ “Hört man!”, denkt man sofort. “Fühlt man!”, sogleich hinterher. Und so findet sich hier wie dort doch auch etwas Gutes, das man diesem verrückten Jahr 2020 abgewinnen kann…

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05.08. Nura & MAJAN

Trotz ihrer zum Bestseller avancierten Autobiografie Weißt du was ich meine und diversen Rollen in TV-Serien gehört Nuras Herz immer noch dem Deutschrap. Stillstand ist für die energetische Rapperin ein Fremdwort, sie zieht ihr eigenes Ding durch und bleibt dabei immer real! Und ihre Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt: Jenseits von hypermaskulinen Narrativen und der verkrampften Darstellung des eigenen Luxus begegnet Nura der Rap-Welt mit Stil und zieht damit nonchalant an der Konkurrenz vorbei. Durch ihr Aufwachsen als queere, schwarze Geflüchtete agiert sie dabei immer wieder als Rolemodel und leistet einen empowernden Beitrag für mehr Mut zu Selbstfindung und -liebe. Ausdruck findet ihre Message dabei mit gewohnter Härte und klugem Witz – im August dann auch auf dem Endlich Open-Air.

Im Vorprogramm noch so eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte: MAJAN tritt im März 2019 auf der Hit-Single 1975 mit Rap-Ikone Cro erstmals in Erscheinung. Es folgt ein Majordeal, Tour-Support für Max Herre, ein Auftritt beim splash! Festival und schließlich zwei EPs (oder eine in zwei Akten). Der Sound von MAJAN ist immer unangestrengt und anders, kennt weder Zwang noch Kalkül. Denn er ist nicht nur Rapper oder Sänger, sondern vor allem Autodidakt und kreativer Geschichtenerzähler, der in mitreißenden Stories in seinen Alltag und seine Heimat entführt. Er erzählt von der Tuckk-r-up Gang, seiner Familie, einer Taxifahrt oder der letzten Feier – hauptsache das Gefühl ist echt. Und dabei kennt seine musikalische Sozialisation keine Grenzen!

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06.08. Joris

Was vor vielen, vielen Jahren mit einem Schlagzeug unterm Weihnachtsbaum begann, füllt heute ganze Hallen: Die eingängige Popmusik von Joris läuft im Radio rauf und runter, begleitet uns durch sommerliche Sommer und winterliche Winter. Neben den Drums hat sich der gebürtige Nordrheinwestfale mittlerweile auch das Spielen von Gitarre und Klavier draufgeschafft. Er schreibt eigene Texte, komponiert und produziert. „Sobald ich ein Instrument in die Hand bekomme, kann es passieren, dass ich stundenlang in meinem kleinen Kosmos versinke.“ Und das spürt man. Diese unbändige Liebe zur Musik, die ehrlichen Texte, gespeist aus Alltagserfahrungen und Sehnsüchten machen Joris zu einer wahren Größe im Kleinen.

Herz über Kopf wird 2015 zum Megahit, sein Debütalbum schließlich mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Und 2021 geht die Reise weiter – voller Neugier und ganz ohne Kompromisse.

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08.08. Altin Gün

Wenn anatolische Rockmusik auf türkischen Psychedelic stößt und traditionelle Folk-Elemente ebenso einfließen wie futuristischer Avant-Pop, dann ist das Altın Gün! Doch wer die Band im Orient verortet, der täuscht: Tatsächlich ist das Sextett in Amsterdam zuhause. Nur ein Bandmitglied hat türkische Wurzeln. Ihr neues Album Yol („Weg“) klingt mysteriös und atmosphärisch zugleich. Es umschmeichelt den Hörer mit verträumtem 1980er Synthie-Pop, kosmischem Reggae und Dancefloor-Tunes, ist gleichsam Neuinterpretation wie klangliche Spurensuche.

Die junge Band gründete sich erst 2017, inspiriert von einer Istanbulreise des Frontmannes. Seither geht es rasch bergauf, längst haben sich die Niederländer einen Namen und alle Ehre gemacht, 2019 waren sie gar für einen Grammy nominiert. Mit ihren Liveshows begeisterten sie bereits tausende Menschen dreier Kontinente. Wir freuen uns auf einen „Goldenen Tag“ (hierfür nämlich steht der Bandname) bei ihrem Konzert im August!

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Dominik

Bedroomdisco-Gründer, Redaktions-Chef, Hans in allen Gassen, Golden Leaves Festival Booker, Sammler, Fanboy, Exil-Darmstädter Wahl-Hamburger & happy kid, stuck with the heart of a sad punk - spreading love for great music since '08!

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