Foto-© Euan Robertson
Die Schotten von We Were Promised Jetpacks sind seit langen Jahren ein fester Bestandteil der Indie-Szene – und wissen sich seit jeher mit neuen klanglichen Facetten zu kleiden, statt sich nur in ihrem Sound zu suhlen. Umso mehr, da sie sich seit der Veröffentlichung des letzten Albums The More I Sleep The Less I Dream in 2018 im Gute von Gitarrist Michael Palmer getrennt haben und sich nun als Trio neu definieren. Davon zeugt nun – nach der ersten großartigen neuen Single If It Happens, auch ihr neues Studioalbum Enjoy The View, das am 10. September via Big Scary Monster erscheinen wird. Und auch die neu Single Fat Chance – eine Ode an das Überwinden und Aufblühen, trotz aller Widrigkeiten des Lebens. Leadsänger Adam Thompson erklärt: „Wir haben Ende März 2020 so richtig mit dem Schreibprozess für dieses Album begonnen, als klar wurde, dass alles zunächst zum Stillstand kommt und das Touren in nächster Zeit nicht möglich sein werde. Von März bis Juni schickten wir uns aus der Ferne gegenseitig Ideen zu und arbeiteten auf diese Weise zusammen an den Songs. Ich war so froh, dass ich ein Projekt hatte, auf das ich mich während des Lockdowns konzentrieren konnte. Im Juli konnten wir uns endlich wieder im Proberaum treffen und zusammen weiter schreiben, wie wir es üblicherweise tun. Fat Chance ist dann ziemlich schnell entstanden.”
„Ich habe einfach in unserem Studio auf der Gitarre herumgespielt und die Akkorde der Strophe des Songs gefunden. Als meine Bandkollegen mit einstiegen, stand der Song in kürzester Zeit schon! Wir können manchmal Wochen, Monate und Jahre damit verbringen, die richtigen Teile zusammen zu bekommen, aber der Prozess zu Fat Chance war einfach fließend. Als ich den Pre-Chorus und den Refrain am selben Tag noch fertig geschrieben habe, schickte ich eine Demo an die Band und alle waren sofort begeistert“, so Thompson.
15 Jahre nach Beginn ihrer Karriere musste sich die Band – auch abseits des neuen Trio-Set-Ups – Pandemie-bedingt auf neue Gegebenheiten beim Schreiben des Albums einstellen: Dass die Mitglieder die Versionen der Songs aus der Ferne ausgetauscht und weiterentwickelt haben, empfand die Band als einen gemeinschaftlich einnehmenden und entlohnenden Prozess. „Auf diese Weise zusammen Songs zu schreiben bedeutete, dass wir fast täglich in Kontakt bleiben mussten, um über über die Musik zu sprechen und was wir individuell und kollektiv mit ihr erreichen wollten. Auch wenn wir nicht im selben Raum sein konnten, erlaubte uns diese Arbeitsweise weiterhin gemeinsam etwas zu erschaffen und vielleicht sogar direkter und effizienter als sonst zu kommunizieren“, sagt Adam. „Die Musik als etwas zu haben, auf das wir uns während des Lockdowns konzentrieren konnten, hat uns nur darin bestärkt, wie sehr wir es genießen als Band zusammen zu sein und wie wichtig es uns ist, das noch so lange wie nur möglich tun zu können.“ Darren Lackie fügt hinzu: „Die lange Tourpause hat in uns das Verlangen geweckt, da rauszugehen und vor so vielen Leuten an so verschiedenen Orten wie möglich zu spielen. Wir sind so dankbar für die Menschen, die uns zuhören – genau diese treiben uns stetig an, weiterzumachen und besser zu werden.“
We Were Promised Jetpacks Tour:
09.02.22 Luxor, Köln
10.02.22 Uebel & Gefährlich, Hamburg
11.02.22 Gretchen, Berlin
12.02.22 Ampere, München
14.02.22 Garage, Saarbrücken
16.02.22 Schlachthof, Wiesbaden