Foto-© Erin Brown
Diese Woche erscheint mit Ready The Astronaut das neue Album des amerikanischen Melancholikers William Fitzsimmons, der sich im Laufe seiner langjährigen Karriere einen Namen damit gemacht hat, ehrliche und nach innen gerichtete Folksongs zu schreiben, die nur so von seelischen Abgründen und offener Selbsttherapie zeugen. “I get that question all the time: ‘You ever gonna write some happy music?’ There are a million different good answers—to paraphrase Ani DiFranco, ‘When I’m happy I just want to live, I don’t want to write about it’—all that’s true. Personally, my job description when it was handed to me, for whatever reason, was: ‘You need to write about the hard shit.’ It became my responsibility. It might sound a little egotistical, and I don’t mean it to, but it’s just my job. That’s what I do, and I do it well. So, I write ‘sad music’; if that’s how someone wants to categorize it, that’s fine. But if you look a little deeper, I think there’s a lot more going on.”
Dabei ist Fitzsimmons kein Thema zu persönlich, um es nicht in seinen Songs zu behandeln – egal, ob es sich um sein Aufwachsen als Kind von Eltern mit Behinderung, die Erfahrungen im Zuge von zwei Scheidungen, die Adoption seiner beiden Kinder und die Zeit vor seiner Musikkarriere als Therapeut für Menschen mit psychischen Erkrankungen handelt. Und so reflektiert sein neues Album nun die Zerbrochene zweite Ehe und entstand sowohl als Antwort auf die anstehende Scheidung als auch auf seine eigene turbulenten Verhaltensweisen. Und er beweist damit auch, dass er die Höhen und die Tiefen des Lebens akzeptiert hat.
Wer jetzt denkt, dass die Live-Shows des US-amerikanischen Songwriters einer trübseligen Therapiestunde gleich kommt, hat zwar bezogen auf das musikalische Programm recht, darf aber auch nicht den gleichsam einnehmenden Charme und Humor Fitzsimmons vergessen, die die anstehenden Shows auch wieder zu etwas ganz besonderen machen werden! Wir präsentieren die Tour!
William Fitzsimmons Tour:
26.09.21 Pop Abo @ Konzerthaus, Dortmund
19.04.22 Kulturkirche, Köln
22.04.22 Centralstation, Darmstadt
02.05.22 Freiheitshalle, München
13.05.22 Heimathafen, Berlin