Foto-© Jack Johnstone
Eve made of atoms
Everything happens, I won’t stand where lightening struck
The genie won’t go back
Now that it’s woke up
Think not in memory
None of that alchemy, may the sword be pulled unstuck
The genie won’t go back
Now that it’s woke up
The universe is always right, surrender any mind
To the cosmic arrow
An ember soon becomes a flame, touch me, baby, cry my name
So the universe knows
(Hayden Thorpe – The Universe Is Always Right)
Der ehemalige Wild Beasts-Frontman Hayden Thorpe veröffentlicht sein zweites Solo-Album Moondust For My Diamond, auf dem er sich mit der Faszination und Mystik der Natur beschäftigt. Sein Gespür für gefühlvolle Songs ist schon seit den Anfängen mit Wild Beasts bekannt. Auf seiner ersten Solo-Platte Diviner befasste er sich mit seinem Innenleben, das von Einsamkeit und Zerbrechlichkeit gezeichnet war. Songs wie Diviner oder Love Crimes waren herrlich minimalistische Hymnen, auf denen Thorpes Gesang im Fokus stand.
Mit Moondust For My Diamond geht Haydens Blick nach außen, raus in den Kosmos, nach dem, was man vielleicht noch nicht ganz fassen, sondern nur fühlen kann. Musikalisch experimentiert Thorpe mit viel größeren Soundflächen – mit mehr Elektronik und sogar einigen Pop-Strukturen. “It’s only real if I make it”, singt er gleich zu Beginn auf Material World. Wie auch schon mit seiner ehemaligen Band, ist Thorpes Musik zum Fühlen und Hingeben. Er selbst bezeichnet sie als Body-Music. “The universe is always right, surrender any mind, to the cosmic arrow”, heißt es auf dem träumerischen The Universe Is Always Right und auch Runaway World hat einen angenehmen Flow und lädt zum Entspannen ein.
Metafeeling ist das poppigste Stücke der Platte und beschreibt ein höheres Gefühl der Verbundenheit mit der Natur. Meditation und Improvisationen haben laut Thorpe maßgeblich die Stücke beeinflusst. Dass die Platte im Lake District, Thorpes alter Heimat, aufgenommen wurde, ist zu hören – der Brite wirkt ausgeglichen und in sich geruht, während er mit seiner ikonischen Falsettstimme die Lyrics singt.
Moondust For My Diamond klingt deutlich positiver als Diviner und taucht diesmal ganz in elektronische Klangsphären ein. Thorpe verzaubert erneut mit seiner Gabe, sinnliche Hymnen zu schreiben. Die Stücke kann man letztendlich nicht ganz erfassen, man muss sie einfach fühlen.
Hayden Thorpe – Moondust For My Diamond
VÖ: 15. Oktober 2021, Domino
www.haydenthorpe.com
www.facebook.com/HaydenThorpeMusic
Hayden Thorpe Tour:
20.03.22: Hamburg, Turmzimmer
25.03.22: Berlin, Baketown