Foto-© Katie Silvester
Im vergangenen Herbst ließ das Duo King Hannah aus Liverpool schon mit ihrer Debüt-EP Tell Me Your Mind And I’ll Tell You Mine aufhorchen, waren die in elegante Blässe gekleideten, epischen Balladen, getragen von der Stimme von Hannah Merrick und dem Gitarrenspiel von Craig Whittle doch geisterhaft-einnehmend. Mittlerweile hat die Band ihre Label-Heimat bei City Slang gefunden und gehört zu den heißesten britischen Newcomer-Eisen der Saison – umso mehr, da uns allen demnächst das Debütalbum I’m Not Sorry, I Was Just Being Me ins Haus steht, das am 25. Februar erscheint! Die Einflüsse des Duos, das über acht Monate an ihrem Debüt mit den Musikern Ted White, Jake Lipiec und Olly Gorman gefeilt hat, sind dabei vielfältig, wie hochkarätig: angefangen vom meditativen Indie-Pop von Yo La Tengo, über das schwerwiegende Drama von Sharon Van Etten, zu Americana-Wurzeln von Größen wie Red House Painters, Mazzy Star, Smog und Idaho.
Soweit so bekannt aus der vergangenen News und Albumankündigung – nun zur News, nämlich zur neuen Single Big Big Baby! Diese Bassline, gefolgt von den Zeilen “I can’t explain, you were a pain pain pain pain pain”, die Merrick mit subtiler, aber unbestreitbarer Zuversicht singt. Beunruhigend, dennoch absolut fesselnd und stark von lauten Grunge-Bands der 90er beeinflusst, war es das Ziel, diesen Sing so roh und real wie möglich zu gestalten und an die Musik zu erinnern, die King Hannah am meisten liebt. Rollende Drums, eine sich wiederholende Bassline und große, laute Gitarren, die härter werden und Spannung aufbauen, wodurch im Laufe des Songs ein wachsendes Gefühl der Unruhe entsteht. Unterstützend der rachsüchtige Text und die einfache, kehlige Gesangsmelodie, die das weibliche Selbstbewusstsein und dennoch die Zurückhaltung der 90er Jahre ausstrahlt.
King Hannah Tour:
01.04.22 KGB, Langenberg
02.04.22 Badehaus, Berlin
03.04.22 Brotfabrik, Frankfurt
04.04.22 Helios 37, Köln
05.04.22 Hebebühne, Hamburg
07.04.22 Neues Schauspiel, Leipzig
10.04.22 Heppel & Ettlich, München