Bruno „der Herr Polaris“ Tenschert begleitet uns jetzt schon zahllose Jahre in unserem kleinen Bedroomdisco Indie Kosmos. Kein Wunder, ist er nämlich nicht nur ein super Typ, sondern auch noch ein unglaublicher Musiker, der es immer wieder mit wenig Mitteln schafft uns emotional zu berühren. Das alles mit deutschen Texten. Nicht zuletzt deswegen lies sich eine Redakteurin von uns zuletzt zu folgenden Worten hinreißen: „Man findet, was man sucht auf dieser Platte, nur wenn man sich Zeit lässt. Die Sprache ist nicht kompliziert, keine sperrigen Wörter, keine großen Gesten, aber dennoch steckt hinter der vermeintlichen Einfachheit eine angenehme Vieldeutigkeit. Eine Akustikgitarre, ein paar warme Keyboard-Sounds – viel mehr braucht es nicht.“
Tenschert liebt die doppelbödige, raue Poesie des Alltags – dort, wo verborgene Sehnsüchte lauern und menschliche Abgründe sich auftun, schaut er genau hin. Er stellt Fragen: „Mit was beschäftigen wir uns, wer wollen wir sein, wie wollen wir leben und für was und wen könnten wir uns engagieren?“ So auch bei seiner neuen Single Ablenkungen, die irgendwann während und zwischen verschiedenen Coronawellen im Albert Matong Atelier für Musik in Augsburg entstanden ist und heute bei uns Videopremiere feiert.
Das Video hat Bruno Tenschert zusammen mit der Tänzerin und Künstlerin Christiane Kuck konzipiert. Beiden ist es auch gelungen das Video zu zweit zu produzieren. Unterwegs durch das nächtliche Augsburg mit einer Handkamera und dem Willen, während der Pandemie künstlerisch tätig sein zu können, haben die beiden es geschafft die Choreographie, die Christiane Kuck erarbeitet hat, auch filmisch einzufangen.