I don’t love you like that
I’m a careful driver
And I tell you all the time to keep your eyes on the road
But you love me like that
You’re a reckless driver
And one day it will kill us if I don’t let go
(Lizzy McAlpine – reckless driving (feat. Ben Kessler))
Liebe Fans der emotionalen Heartbreak Hits, das Warten hat ein Ende! Der ultimative Herzschmerz geht in die nächste Runde: Lizzy McAlpines neues Album five seconds flat ist endlich da. Der Nachfolger ihres Debütalbums Give Me A Minute (2020) überrascht mit neuen, ausdrucksstarken Sounds und einer Sängerin, der wir wortwörtlich beim musikalischen Erwachsenwerden zuhören können.
Lizzy kommentiert: „Ich möchte immer weiter wachsen und mich als Künstlerin weiterentwickeln.“ Aus diesem Grund würde jede Platte von ihr anders werden, ihr Sound auch immer ein wenig anders klingen. Sie lasse sich nicht gern vorschreiben, was sie zu tun habe. Aber keine Sorge: An akustischer Gitarrenmusik, wie wir sie vom ersten Album kennen und lieben, sowie an schmerzhaften, gefühlvollen Songs fehlt es der neuen Platte nicht. Produziert wurde das Album der 22-jährigen Singer-Songwriterin aus Philadelphia unter anderem von Philip Etherington und Ehren Ebbage. Hochkarätige musikalische Unterstützung holt sie sich in Feature-Tracks unter anderem von den Grammy-Gewinnern FINNEAS und Jacob Collier.
five seconds flat ist abwechslungsreich – und wirkt durch den Einsatz von verzerrten E-Gitarren und elektronischen Klängen sowie der klaren Stimme der Sängerin, die in manchen Songs sogar richtig Power entwickelt, an vielen Stellen cooler und deutlich weniger verträumt als sein Vorgänger. Den Anfang macht doomsday, der bereits 2021 erschienen ist. Ein Song über die Beerdigung einer unglücklichen Beziehung, der mit interessanten Harmonien und einer toughen, abgeklärten Lizzy McAlpine klarmacht, was wir vom Rest des Albums erwarten dürfen. In Songs wie ceilings oder weird, der mit Laura Elliot aufgenommen wurde, kommt die Sängerin mit den ruhigen, verträumten Akustikmelodien um die Ecke, für die wir sie bereits kennen – Gänsehaut garantiert.
Ihre musikalische Entwicklung wird aber vor allem in Songs wie firearm oder hate to be lame mit FINNEAS besonders deutlich: Nachdem die Songs mit den gewohnten akustischen Gitarren oder Klavier starten, entwickeln sie sich in der Mitte zu einem Peak hin, der mit der anfänglichen Ruhe bricht. Auf dem Track firearm traut sich die 22-Jährige dann sogar, ihre Stimme fast schon schreiend und verzerrt einzusetzen.
Mit all my ghosts und reckless driving liefert die Singer-Songwriterin noch eine ordentliche Portion radiotaugliche Songs, von denen wir garantiert noch mehr hören werden. Sie nehmen auch die Themen der einseitigen Liebe und des Unverständnisses auf, die sich durchs ganze Album ziehen. Die Abrechnung mit der Person, deren Liebe nicht erwidert werden konnte, hören wir dann schließlich in nobody likes a secret.
Lizzy McAlpine bleibt ihren Themen treu: tiefgehende Beziehungsanalysen und große Metaphern für schmerzhafte Gefühle. Neu dabei sind ihr Mut und das Selbstbewusstsein, ganz selbstverständlich mit neuen Elementen und Klängen herumzuexperimentieren. Und was sollen wir sagen? Spagat geschafft: five seconds flat holt uns da ab, wo Give Me A Minute vor zwei Jahren aufgehört hat und nimmt uns gekonnt mit auf Lizzys Entwicklungsreise, ohne dabei je fremd zu wirken.
Lizzy McAlpine – five seconds flat
VÖ: 8. April 2022, AWAL
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