LILOU – Wut & Hilflosigkeit

Foto-© David Peters

Die Wahl-Kölnerin Lilou setzt in ihrer neuen Single Linie 109 ein Statement, das aufhorchen lässt, in Form eines eigenwilligen Popsongs mit Soundscape-artiger Vielschichtigkeit – denn der Song, der oberflächlich lieblich und fast romantisch wirkt, behandelt eigentlich die Wut und Hilflosigkeit, die viele Frauen im Alltag immer wieder erleben. Die Sängerin selbst sagt über den ersten Vorboten ihrer neuen, dritten EP Oh, wir verschwinden: „Ich habe im Dunkeln oft Angst, wenn ich alleine unterwegs bin und mit diesem Song wollte ich die Wut und Hilflosigkeit darüber ausdrücken, dass ich – und auch alle anderen Frauen, die ich kenne – im Alltag immer wieder in Situationen kommen, in denen wir uns nicht sicher fühlen. Dass wir uns nachts anders anziehen, wenn wir alleine unterwegs sind, Umwege gehen, um dunkle Straßen zu meiden, Schlüssel oder andere Gegenstände zur Verteidigung in der Hand halten oder Telefonate vortäuschen, um nicht schutzlos zu wirken. Meine Idee war einen Song zu schreiben, der auf der Oberfläche unschuldig, lieblich, ja fast schon romantisch klingt und bei genauerem Hinsehen eine zweite, düstere Ebene hat. Zwischen Angst, Faszination und Besessenheit. Der Text lässt offen, ob das lyrische Ich eine reale Person ist oder ein Fantasiegebilde von Angst, Sorgen und Zweifeln, die vor allem nachts laut werden.“

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Dominik

Bedroomdisco-Gründer, Redaktions-Chef, Hans in allen Gassen, Golden Leaves Festival Booker, Sammler, Fanboy, Exil-Darmstädter Wahl-Hamburger & happy kid, stuck with the heart of a sad punk - spreading love for great music since '08!

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