Nicht nur die zuletzt stillstehende Live-Branche wagt in 2022 nun endlich wieder einen Vollstart – auch der ein oder andere Musiker hat sich nach der Zwangspause der letzten Monate neu definiert – so auch Mizerák, ein in Leipzig wohnhafter deutsch-ungarischer Multi-Instrumentalist, Komponist und Sounddesigner. In diversen Bands spielend (Sea and Air, Jumbo Jet, YOU) tourte er durch ganz Europa, fand sich aber ebenso als musikalischer Leiter auf etlichen Theaterbühnen wieder. Auf eine inspirationslose und ermüdende Zeit folgte eine schöpferische Pause, aus der er nun den Solo-Neustart Mizeráks wagt. Der musikalische Einfluss aus Shoegaze, Ambient, Garagerock, Pop bilden dabei seine neue Klangwelt-Synergie – so zu hören bei der Debütsingle Hail To The Sun, die heute bei uns Videopremiere feiert! Der Song entstand mit der Geburt seines ersten Kindes und reifte während seiner Elternzeit und dem Beginn eines neuen Lebensabschnittes. Folglich rückt es die bekannten Themen Verlust, Suche und Selbstfindung – kurz Altern – in den Fokus.
Der Musiker selbst sagt darüber: „Hail To The Sun ist die Sehnsucht nach einer My Bloody Valentine-philen Klangwelt, verliert sich aber in den unterschiedlichsten Themen, ohne sie benennen zu können. Denn Klang dient als Erfahrung und Manifestation der Gegenwart. Klang schwimmt und infiltriert den Raum, seinen Körper. Die Körper bewohnen den Klang, Zuhörer und Zuschauer gleichermaßen. Klang als Körper, kollektiv und individuell. Was zu hören ist, ist immanent – weder ergänzend noch einschränkend. Kannst du hören, wie du atmest? Kannst du hören, wie ich atme?“
Mit der Single hat Mizerák übrigens eine schöne Aktion angekündigt – denn der Song ist vor allem auch ein Appell, weshalb die Einnahmen des Songs werden gespendet. An wen, können die Hörer mitentscheiden, kann man doch Projekte und Organisationen vorschlagen, die vielleicht nicht gehört werden. Eine gute Nummer, wie wir finden!
