Foto-© Casper Sejersen
Zuletzt tat sich ja einiges an der The xx-Solo-Projekte-Front, denn nach dem Solo-Debüt und einigen Single-Veröffentlichungen von Jamie xx, sowie der 2020er Solo-Single Lifetime von Romy, zeigte sich auch Oliver Sim mit den ersten eigenen Stücken auf dem Solo-Parkett. Eigentlich hatte dieser gar nicht vor solo tätig zu werden und glaubte auch nicht an den eigenen Mut dazu, doch als er mit seinem Bandkollegen Jamie am Stück Romance with a Memory arbeitet, bekräftigte dieser den Schritt zur Solo-Platte! Der Beginn der langen und schmerzhaften Geburt von Hideous Bastard, das am 9. September via Young erscheinen wird! “Fast drei Jahre lang habe ich mir Fragen gestellt und war beim Schreiben auf der Suche nach Antworten”, beschreibt Sim den Entstehungsprozess des Albums. Die Enthüllung seiner HIV-Erkrankung verfolgt die Platte thematisch, so wie sie sein Leben stets überschattet hat. In der neu erschienenen Single Hideous fragt sich Sim, ob seine entwaffnende Ehrlichkeit ihn wohl befreien wird. Die Hoffnung und die Spannung spiegeln sich in der musikalischen Umgebung wider, die er zusammen mit seinem Freund Jamie xx geschaffen hat.
Oliver begann zu Hause in London mit dem Schreiben und Aufnehmen von Songs, inspiriert von seiner Vorliebe für Horrorfilme und seinem eigenen Leben, wobei er Themen wie Angst und Scham durch die Brille eines queeren Mannes in den Dreißigern anpackte. Einige Monate später kehrte er mit einer Sammlung von Demos zu Jamie zurück, und die beiden begannen, sie gemeinsam zu produzieren. Er holte sich unter anderem die Hilfe seines lebenslangen Helden und jetzigen Freundes Jimmy Somerville, um dem Album den letzten Schliff zu geben und sprach zudem mit Elton John über seine Musik. Anschließend war es an dem französischen Regisseure Yann Gonzales eine visuelle Welt mit dem Kurzfilm Hideous zu erschaffen. Der Film feiert seine Premiere bei den diesjährigen Filmfestspielen von Cannes. Hideous Bastard ist ein audiovisuelles Ereignis geworden, wie es sich Oliver Sim anfangs selber nie zugetraut hätte, umso beeindruckender ist nun das Ergebnis.