Foto-© Cae Candal Sato
Sarah Howells, alias Bryde, verhandelt auf ihrem am 15. Juli via FerryHouse erscheinendem neuen Studioalbum Still auf jedem Song eine andere Art von Liebe – so auch auf ihrem just erschienenen neuen Song Epilogue, über den die walisische Indie-Rock-Musikerin sagt: “Wahre Liebe bedeutet, jemanden zu kennen. Ihre Fehler, ihre lästigen Eigenschaften und Angewohnheiten, ihre ungewaschenen Haare und sie trotzdem zu mögen. Sie will nur das Beste für diese Person und ist niemals eifersüchtig auf ihre Errungenschaften oder Erfolge. Liebe bedeutet, Dinge zu tun, von denen du weißt, dass sie deine Liebe zum Lächeln bringen.”
Howells ist seit über 20 Jahren der Musik verbunden, hat schon damals die Uni geschwänzt, um mit ihrer Highschool-Band auf Tour zu gehen, und ist mittlerweile angekommen in ihrem Sound, der gerne mal innerhalb von einer Strophe von unnachgiebig zu verletzlich wechselt. Dabei entstehen Botschaften, die lebensbejahend und trotzig zugleich sind. Fasziniert von der Psyche von Menschen und den Dynamiken zwischen ihnen, schafft Bryde ehrliche und furchtlos authentische Lieder, die als „verworren und entblößend“ gleichzeitig beschrieben wurden.
Der Verlust ihrer Freundin und ein Umzug von Milford Haven nach Cardiff führten dazu, dass sich Howells’ Musikgeschmack vom Power-Pop ihrer Jugend zum introspektiven Emo-Folk als Teil des Duos Paper Aeroplanes entwickelte. Sie tauschte die E-Gitarre gegen die akustische Variante. Doch wirklich verlassen hat sie ihre Zuneigung der E-Gitarre nie, weshalb sie auch in einer Bandpause im Jahr 2016 wieder zu ihr zurückkehrte, als Beginn ihres Solo-Projekts Bryde. Spiritualität, Liebe, Religion, Heilung und die Macht des Geistes sind Themen, die sich schon seit Jahren durch Brydes Musik ziehen – und die jetzt im Jahr 2022 relevanter denn je wirken.