Foto-© Chris Maggio
Alex G hat zuletzt schon sein neuntes Studioalbum God Save the Animals für den 23. September via Domino Records angekündigt. Gott spielt dabei nicht nur im Titel eine Rolle, sondern findet auch in mehreren der dreizehn Songs immer wieder Erwähnung, wenn auch nicht als konkrete religiöse Entität, sondern als Zeichen für ein allgemeines Gefühl des Glaubens (an etwas, irgendetwas), das Alex Giannascoli oder die von ihm verkörperten Charaktere in den oft angespannten Situationen der Songs stärkt. Der 29-jährige Musiker hat sich in den letzten Jahren zu Musikern wie Gillian Welch und Schriftstellern wie Joy Williams hingezogen gefühlt, zu Künstlern, die das Öffentliche und das Hermetische ausbalancieren und die den Glauben eher als eine gemeinsame soziale Sprache denn als religiöse Doktrin darstellen. Indem er seine Erfahrungen durch Fakten und Fiktion filterte, öffnete Giannascoli die Lieder auch durch eine praktischere Methode: die Zusammenarbeit.
Zwar schrieb und probierte er die Songs erstmal wie gewohnt zuhause aus, aber um neue Töne zu finden und um während der Pandemie “eine Routine außerhalb meiner Wohnung” zu haben, begann er, mehrere Studios im Großraum Philadelphia zu besuchen. An God Save the Animals waren daher letztlich etwa ein halbes Dutzend Tontechniker beteiligt, die helfen sollten, die beste Aufnahmequalität zu erzielen – das Ergebnis ist ein Album, das in seiner Klangpalette und seiner Komplexität dynamischer ist als je zuvor. Davon zeugt nach den Singles Runner und Blessing nun auch der nächste Vorbote: Cross the Sea!
Alex G live:
15.08.22 Wiesbaden, Schlachthof