Heute feiert gerade mal die zweite Single aus dem kommenden Debütalbum der in Hamburg lebenden Sängerin und Gitarristin Ronja Pöhlmann als Amber & the Moon bei uns Videopremiere – aber jetzt schon ist absehbar, dass die Newcomerin sich direkt zwischen den Größen des melancholischen Songwritings einsortieren wird. Denn schon beim Vorgänger Howling schilderte Pöhlmann, die Amber & the Moon als Soloprojekt gegründet hat und nach wie vor im musikalischen Zentrum steht, das Line-Up jedoch inzwischen um eine feste Bandbesetzung erweitert hat, einen inneren Konflikt mit sich selbst, bei klanglicher düsteren Atmosphäre – und Her Ghost geht da noch weiter. Die neue Single schildert den Entwicklungsschritt, in welchem der Drang nach Selbsterkenntnis übermächtig wird und selbstauferlegte Fassaden abgebaut werden. Dabei kommen Referenzen an Daughter, Laura Marling, Norah Jones oder auch Fleet Foxes aus dem dichten, atmosphärischen Klangteppich hervor, während einem der Gesang, verbunden mit dem Gitarrenspiel völlig in den Bann nimmt.
Die Sängerin selbst sagt über den Song: “Her Ghost handelt von dem Zusammenbruch einer alten, ausgedienten Identität und den Wehen einer endenden Beziehung, welche sich von einem tiefen Gefühl von Verletzlichkeit zu einer unerschütterlichen Offenheit wandeln. Es beschreibt den seltenen Moment, in der die Suche nach Selbsterkenntnis stärker und schließlich übermächtig wird, in der man alles Gewonnene zumindest vorübergehend hinter sich lassen muss.”