Foto-© Brian Karlsson
Sylvan Esso war eigentlich noch nie eine Band, die in kurzen Schreibpausen mal eben eine Platte aus dem Ärmel schüttelte – doch Anfang 2022 fuhren Amelia Meath und Nick Sanborn von ihrer Heimat Durham, NC, nach Los Angeles, CA, wo sie in einem kleinen Mietshaus ein provisorisches Studio einrichteten und einen Song schrieben. Dann noch einen, und noch einen, bis ein komplettes Album Gestalt annahm und sie sich gegenseitig beeindruckten wie nie zuvor. Das Ergebnis ist No Rules Sandy, das neue Album des mehrfach Grammy-nominierten Duos, das am 12. August via Loma Vista Recordings digital erscheint. Es ist das wohl bisher furchtloseste, frenetischste, intimste und rätselhafteste Album von Sylvan Esso geworden, was vielleicht auch darin begründet ist, dass Meath und Sanborn ihre erste drei Alben als Trilogie und damit nun als abgeschlossen betrachten. Also Raum für neues – Meath sagt, No Rules Sandy sei geprägt von einer Mentalität der Direktheit und der Missachtung von Vorurteilen: “Es fühlt sich an wie das, was wir wirklich sind. Es fühlt sich einfach wie wir an. Wir versuchen nicht, in eine bestimmte Form zu passen, sondern sind einfach glücklich, unsere Freaks zu sein”. “Ich glaube, der Effekt unserer letzten Platte und der Pandemie war das Gefühl: ‘Scheiß drauf, ich weiß, was ich will’,” fügt Sanborn hinzu. “Und es heißt jetzt oder nie. Also lasst uns da rausgehen und es tun.”
Die neue Single Didn’t Care zeichnet die emotionale Reise von einer bescheidenen Begegnung bis zu einer lebensverändernden Liebe nach und knüpft an die letzten Singles Sunburn und Your Reality an. Wie ein Großteil des neuen Albums springt der Song aus dem Rahmen der Popmusik in ein wilderes Unbekanntes, voll von der lockeren Live-Energie, die die unvorhergesehene Entstehung des Albums inspirierte.