Foto-© Sony Pictures Germany
If you come across a body you have to yell: Bodies bodies bodies!
(Sophie – Bodies Bodies Bodies)
Eine Gruppe anfang-zwanzigjähriger Freunde der Generation Z trifft sich zur Hurricane Party. David (Pete Davidson) hat in dem Luxus-Anwesen seiner Eltern sturmfrei und hat Alice (Rachel Sennott), Emma (Chase Sui Wonders), Jordan (Myha’la Herrold) und Max (Conner O’Malley) eingeladen, Alice hat ihre Tinder-Bekanntschaft, den etwas älteren “Vet” Greg (Lee Pace) mitgebracht. Wir folgen Bee (Maria Bakalova), die mit ihrer neuen Flamme Sophie (Amandla Stenberg) spät und unangemeldet am Pool des Anwesens aufschlägt. Sophie hat sich schon lange nicht mehr blicken oder von sich hören lassen und bringt dazu noch eine Fremde in die Gruppe; ganz uncool. So sind Spannungen unter den mehr oder weniger Instagram-abhängigen und verwöhnten Hedonisten vorprogrammiert. Da ist es vielleicht keine so gute Idee, eine Runde Bodies Bodies Bodies anzuleiern: es ist alles nur Spaß, bis der Erste im Bunde tatsächlich blutüberströmt dahingerafft wird und die Parodie zum Paranoia-durchtränkten, Sturm-gepeitschten Whodunnit-Slasher-Film mutiert; eine Zerreißprobe für die Nerven aller Beteiligten und die Beziehung zwischen Bee und Sophie.
Sarah DeLappe (Drehbuch) macht sich ganz klar über ihre Vorgängergeneration lustig. Halina Reijn (Regie) bringt durch ihren starken Theater-Hintergrund frischen Wind ins Horror-Genre. Jasper Wolf überzeugt mit seinem visuellem Stil, den wir schon aus Dead & Beautiful (2021) kennen. Rachel Sennot (Shiva Baby) wirbelt mit ihrer unvergleichlichen Energie durch jede Szene und von Lee Pace kann man sowieso nie genug haben. Ergo: Knallbunt wie ein Lutscher und frech wie Oskar, weiß Bodies Bodies Bodies durchweg zu unterhalten.
Bodies Bodies Bodies (US 2022)
Regie: Halina Reijn
Besetzung: Amandla Stenberg, Maria Bakalova, Rachel Sennot, Chase Sui Wonders, Pete Davidson, Myha’la Herrold, Lee Pace, Conner O’Malley
Heimkino VÖ: 12. Januar 2023, Sony Pictures Germany