Foto-© RCA Records
Yeah, I miss you like
I wanna stay there
Where we went last night
When you showed me the city
Something in your eyes
Made me feel safe here
I miss you like
I don’t wanna go
Kisses on my neck, I forget
The last time I felt this warm
This is what they meant when they said
That love can be selfish, I couldn’t help it
Yeah, I’m all in and I don’t mind
I don’t care about tomorrow
This is what they meant when they said
That love can bе selfish, I couldn’t help it.
(Biig Piig – This Is What They Meant)
Sich immer neu zu entdecken ist der Traum Vieler. Für Jessica Smyth, besser bekannt als Biig Piig, war dies über die letzten Jahre Realität. Drei EP´s erschienen über eine Zeitraum von vier Jahren. In ihnen entwickelte die 23-jährige Irin einen einzigartigen Sound und beeindruckte zahlreiche Zuhörer*innen mit ihren atmosphärischen Songs. Zwischen Mellow-Rap mit spanischen Texten, schnelleren Drum & Bass-Tracks und raffiniertem Pop entdeckte sich die junge Künstlerin immer wieder neu und arbeitete mit zahlreichen Produzent*innen zusammen. Auch ihr neuestes Projekt Bubblegum hat sie zu neuen Ufern aufbrechen lassen. Diesmal wortwörtlich gemeint, denn Biig Piig verschlug es nach LA. In sieben Tracks verarbeitet sie ihre oft romantisierende Herangehensweise an die Realität und die Höhen und Tiefen, die damit einhergehen.
Wie der Name erwarten lässt, ist Bubblegum ein farbenfrohes, leichtfüßiges und vor allem poppiges Album. Zwar beginnt es mit Only One ruhig und unscheinbar aber schon die ersten Sekunden von Kerosene ändern die Stimmung grundlegend. Beflügelnde Synths und grooviger Bass zaubern einen wunderbar tänzelnden Track. Der Song This Is What They Meant lässt einen weiter tanzen, auch wenn er von einer übereilten Liebesbekundung erzählt. Er begeistert als rundum gelungener Pop Song mit lässigem Disco Riff. Ghosting erzählt von ihrem Neustart in einer fremden Stadt, in der sie niemand kennt – “I could be anyone / Find a new city to get lost in”. Elegant und gelassen schmilzt der Song nur so ins Ohr. Es ist zudem der einzige Track des Albums auf dem Biig Piig auf Spanisch singt. Picking Up feat Deb Never überrascht danach mit aufregendem Drum & Bass Breakdown und verzerrtem, anstachelndem Beat. Den Schluss macht In The Dark. Ein einfacher, aber gelungener Pop Song.
In einem Interview mit MTV verriet Biig Piig, dass sie am liebsten unvorbereitet ins Studio geht und sich so von verschiedenen Produzent*innen inspirieren lässt. Diese Gelassenheit findet man nicht nur in ihrer hauchzarten Art zu singen wieder sondern ihre ganze Diskografie wirkt federleicht. Wenige Künstler*innen können so gekonnt ihre schwärmerische Art das Leben zu betrachten musikalisch umsetzen wie die 23-jährige. All das macht sie zu einem Muss in jeder fein säuberlich zusammengestellten Playlist, die das Leben von der süßen Seite zeigen soll.
Biig Piig – Bubblegum
VÖ: 20. Januar 2023, RCA Records
www.biig-piig.com
www.facebook.com/BiigPiig
