Foto-© Dorothea Dittrich

Warum muss man sich immer entscheiden?
Ich fühl‘ mich wie auf Entzug
Warum will ich dir immerzu schreiben?
Und meine Droge, meine Droge, die bist du

Hey Nora, this is goodbye
Ich find dich zu gut, um mit dir nur Freunde zu sein
Hey Nora, this is goodbye,
Ich find dich zu gut, um bloß Freunde zu sein

(KLAN – Hey Nora)

Gute Nachrichten für alle Fans der deutschsprachigen Indie-Musik: KLAN veröffentlichen am 24. Februar endlich ihr neues Album jaaaaaaaaaaaaaaaa!. Seit ihrem ersten Album Wann hast du Zeit? sind fast fünf Jahre vergangen. Zeit, die die Band genutzt hat, um sich neu zu erfinden und vor allem – um noch mehr zu sich selbst zu finden. Das neue Album sprengt bewusst alle Genregrenzen. KLAN, aka das „Chamäleon der deutschen Popmusik“, lassen sich nicht in einen Stil pressen, sondern machen ihr eigenes Ding – authentisch und mit Haltung. Auf jaaaaaaaaaaaaaaaa! sind KLAN zum ersten Mal independent unterwegs, ohne Majorlabel. Produziert wurden die 16 Tracks im Alleingang von Gitarrist Stefan. Dabei herausgekommen ist eine bunte Tüte voller musikalischer Überraschungen und mit hochkarätigen Gäst*innen – von Indie-Pop über Folk bis hin zu Rap ist alles dabei.

Auf dem neuen Album verschmelzen große Emotionen und wichtige Messages zu einem ganz neuen Lebensgefühl. Im einen Moment bittersüß und schmerzhaft, im nächsten lebensbejahend und positiv – jaaaaaaaaaaaaaaaa! ist ein Album für alle Lebenslagen, das voller Verständnis ist und befreit. Es ist die Umarmung in einer schwierigen Zeit, der jubelnde „jaaaaaaaaaaaaaaaa!“-Ruf nach einem Sieg, der schmerzhafte Gedanke an eine vergangene Lovestory und der Reminder an all das Schöne auf der Welt. Es ermutigt, das Leben in all seinen Facetten wahrzunehmen und zu spüren – und das monotone Wabern in der winterlichen Taubheit hinter sich zu lassen.

Mit tanzbarer Indie-Musik und zu vielen Feelings für die falsche Person starten KLAN bittersüß mit dem Opener Hey Nora ins Album. Auf dem Track Guilty Pleasure geht die Indie-Party weiter – Ohrwurmpotenzial garantiert. Auch der funky-elektronische Song Nacht bringt uns thematisch nicht nur die Post-Corona-Nähe zu anderen Menschen wieder, sondern auch das Lebensgefühl aus den Clubs direkt auf die Ohren. Wir sollten uns bereitmachen zum Schwitzen, wenn KLAN demnächst die Konzertsaison einläuten und uns mit ihren Tracks auf die Tanzflächen der Konzertsäle ziehen.

Doch die Brüder können auch Heartbreak: Gemeinsam mit LEA sorgen sie auf der vorab erschienenen Single Dass du mich liebst für Gänsehaut und Tränen in den Augen. Die prägnanten Stimmen der beiden Sänger*innen fusionieren vermutlich zu einem der schönsten Duette des Jahres, bei dem die Hilflosigkeit einer gescheiterten Liebe und der toxische Rettungsversuch dieser im Vordergrund stehen. Auch für Linie 72 solltet ihr eure Taschentücher bereithalten: Mit dem Support von Antje Schomaker wird der sentimentale Trennungssong zu einem Highlight des Albums.

Zum heilenden und befreienden Abschluss gibt es dann aber noch Tracks wie Kerze mit Katha Pauer, bei denen lebensbejahend Raum für neue Gefühle geschaffen wird: „Mein Herz geht auf und ich bin endlich hier. Und der Schmerz hört auf in mir.“ Dazu gehört auch der Song Menschen sind Drogen, der voller Energie vom Loslassen des Schmerzes und dem Öffnen gegenüber neuen Menschen handelt.

jaaaaaaaaaaaaaaaa! rangiert zwischen Schmerz und Loslassen, Strugglen und Antwortenfinden, dem Beenden und dem Neuanfang. Neben verschiedensten Facetten zwischenmenschlicher Beziehungen, allgemeinem Weltschmerz und Zu-Sich-Selbst-Finden, gibt es vor allem auch KLAN-typische ironisch-kritische Songs wie Internet mit Alligatoah oder Der Mann, der alles hat. KLAN klingen auf dem neuen Album noch selbstbewusster, energiegeladener und eigenwilliger als auf dem Vorgänger. Spätestens mit jaaaaaaaaaaaaaaaa! sichert sich die Band ihren festen Platz in der deutschen Musikszene und in den Playlists begeisterter Indie-Fans.

KLAN – jaaaaaaaaaaaaaaaa!
VÖ: 24. Februar 2023, The Orchard
www.klanmusik.de
www.facebook.com/kaelaen

KLAN Tour:
12.04.23 München, Ampere
13.04.23 Stuttgart, Im Wizemann
14.04.23 Erfurt, Kalif Storch
15.04.23 Essen, Zeche Carl
16.04.23 Wiesbaden, Schlachthof
18.04.23 Köln, Gebäude 9
19.04.23 Nürnberg, Z-Bau
20.04.23 Heidelberg, Karlstorbahnhof
21.04.23 Wolfsburg, Hallenbad
22.04.23 Hamburg, Mojo Club
24.04.23 Leipzig, Werk2
25.04.23 Bremen, Tower
26.04.23 Kiel, Die Pumpe
06.05.23 Marburg, KFZ
07.05.23 Berlin, Hole⁴⁴