Foto-© Charlotte Patmore
I wish, I wish I was easy to love
You know the kind of girl that eats healthy
Washes the dishes up
I mean, you fucked plenty of those
Why is it me that you’ve chose?
God, I wish that you loved me
(Lola Young – Revolve Around You)
Lola Youngs mit Spannung erwartetes Debütalbum My Mind Wanders and Sometimes Leaves Completely ist endlich da und zeigt die unfassbare Schaffenskraft der jungen Londonerin. Die Platte ist eine musikalische Kombination von Soul, R&B und zeitgenössischem Pop und geht lyrisch genau da hin, wo es (als junge Frau) besonders weh tut. Lola nimmt uns mit in eine tiefgehende Exploration von Herzschmerz, Selbstzweifel und toxischen Beziehungen. Die Songs sind inspiriert von ihren persönlichen Erfahrungen und dementsprechend gleichzeitig verletzlich und emotional empowered.
Die Stimme der Songwriterin hat vor einigen Monaten schon Millionen von Menschen auf TikTok – wo auch sonst – im positivsten Sinne verrückt gemacht und ihren Song Don’t Hate Me noch vor Veröffentlichung viral gehen lassen. Doch neben einer kraftvollen, mal samtigen, mal kratzigen Stimme, die es mit anderen UK-Größen wie Adele und Amy Winehouse locker aufnehmen könnte, ist es vor allem das introspektive und selbst-reflektierte Songwriting, das Lolas Debütalbum zu einem Must-Listen macht.
Mit gerade einmal 22 Jahren bringt die britische Sängern bereits den Mut mit, ihre Emotionen roh und ungeschönt in ihren Songs niederzuschreiben und dabei auch über ihre eigene Rolle in toxischen Liebelein zu reflektieren. In Annabel’s House offenbart sie die Erkenntnis, sich in eine Person verliebt zu haben, die bereits in einer Beziehung ist. Auch in What Is It About Me beschreibt die Sängerin die Erfahrung the other woman zu sein: “The truth’s heavy in my chest/When you’re making love you want to make with her.” Diese intime Natur des Albums macht jeden Track zu einer intensiv persönlichen Erfahrung, in die man regelrecht katapultiert wird. Als läge man selbst gerade im Bett mit der Affäre, die sich nur für dich interessiert, wenn es ihr gerade passt.
In ihrem Debütalbum My Mind Wanders and Sometimes Leaves Completely erkundet die Newcomerin neben tiefen Themenkomplexen eine bunte Mischung an Genres und verbindet sie doch mühelos zu einem stimmigen Ganzen, das unverkennbar nach Lola Young klingt und sicher nicht das letzte Album von ihr sein wird, das ihr Publikum tief berührt.
Lola Young – My Mind Wanders and Sometimes Leaves Completely
VÖ: 26. Mai 2023, Universal Music
www.lola-young.com
www.facebook.com/lolayoungmusic
