WEESBY – Ode an das Nichtstun

Foto-© Lukas Wittorf

Die Welt ist 2023 eh viel zu trubelig, stressig und unruhig – da kommt die Ode an das Nichtstun der Hamburger Newcomerin Dorothee Möller alias weesby gerade recht! Denn mit ihrer Single prokrastinieren, die morgen im Eigenvertrieb erscheint und heute schon bei uns Videopremiere feiert, lädt sie dazu ein, Prozesse einfach geschehen zu lassen und beleuchtet dabei das Phänomen des Aufschiebensvon Pflichten.

Mit ironischem Blick und über einem lässig-treibenden Beat lässt sie all die Effizienzratgeber und Produktivitäts-Apps links liegen. Und wie aktiviert man eine Motivation, die impulsiv aufsteigt, statt von Leistungsdruck, alten Mustern und gesellschaftlichen Erwartungen gesteuert wird? Die Antwort in den Lyrics lautet: „Ich fand mich besser / als ich’s noch wollte / wesentlich besser / als ich’s nicht sollte‟ Die Songwriterin, die ansonsten auch in den Bands von Klebe und Jenobi spielt, als Backgroud-Sängerin für WIM oder Nyle tätig oder auch Teil des Indiepop-Duos The Girl & The Ghost ist, selbst sagt über das Video zum Song: „Es war schon lustig sich zu überlegen, wie man es hin bekommt visuell klar zu machen, dass man Dinge nicht tut, die man eigentlich tun müsste. Mir war es dabei wichtig, dass das Video einen positiven Vibe bekommt, der zum Teil auch ein bisschen ins Skurrile abdriften darf. Das gibt dem Ganzen einen schönen Gegensatz. Prokrastination ist ja dann doch eher ein ungeliebtes Thema.“

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Dominik

Bedroomdisco-Gründer, Redaktions-Chef, Hans in allen Gassen, Golden Leaves Festival Booker, Sammler, Fanboy, Exil-Darmstädter Wahl-Hamburger & happy kid, stuck with the heart of a sad punk - spreading love for great music since '08!

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