Foto-© Aitor Laspiur
If meadows was a man
Would you trade me for your land?
Mine still have a misty dew
Something I can offer you
If I could get the chance
(Omar Apollo – Pedro)
Omar Apollo kehrt mit seinem zweiten Studioalbum God Said No zurück, einem facettenreichen Werk, das in die emotionalen Untiefen des Herzschmerzes eintaucht. Nach dem eher optimistischen Debütalbum Ivory, das ihm eine Grammy-Nominierung und Auftritte mit Ikonen der Branche wie SZA und Billie Eilish einbrachte, zeigt sich der 27-Jährige auf seinem neuen Album, das am 28. Juni 2024 bei Warner Records veröffentlicht wurde, reifer und reflektierter.
Für die atmosphärischen Klänge auf God Said No ist ein ganzes Ensemble an Personen verantwortlich. Teo Halm, Carter Lang und Blake Slatkin stecken als Produzenten dahinter, Mustafa und Schauspieler Pedro Pascal als Feature-Artists. Jap, der Pedro Pascal, hat zu dem Song Pedro eine herzzerreißende Sprachnachricht hinzugesteuert. Harmonische Synthesizer gepaart mit entspannten Lofi-Beats sorgen trotz tiefgehender Lyrics für eine dennoch ungezwungene Atmosphäre dieses Werks und erinnern an den Sound von Kollegen wie Dominic Fike und Jaden Smith.
Inhaltlich reflektiert das Album Apollos Leben der letzten Jahre in einem Erzählstrang, der sich chronologisch durchzuziehen scheint und hoffentlich auch in Zeiten der allseits beliebten Shuffle-Funktion seine Abnehmer:innen finden wird. Mit den Singles Spite und Dispose of Me beispielsweise, gibt der Künstler einen Einblick in seine Gefühlswelt und eine emotionale Zerrissenheit, die eine leidenschaftliche Liebelei bei ihm hinterlassen hat. Hach, Heartbreak geht einfach immer.
Omar Apollo nutzt God Said No fast schon als ein emotionales Tagebuch, das das Chaos und den gefühlstechnischen Wiederaufbau seiner Selbst nach dem Beziehungsende dokumentiert. Ein wundervoll entspannt und dennoch berührendes Album, um den eigenen Herzschmerz zu kitten.
Omar Apollo – God Said No
VÖ: 28. Juni 2024, Warner
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