GLASS ANIMALS – I Love You So F***ing Much


Foto-© Drewby Perez

White roses in the red dirt
You said it’s so beautiful, it hurts
And I knew it and my heart burst
I said it was beautiful at first but
White roses in the red dirt
You said it’s so beautiful, it hurts
And I knew it and my heart burst
You’re so much more than I deserve but

Long ago, probably in a galaxy not far from home
I bet there’s a version where we’re happier
And I didn’t have to find a way to go

(Glass Animals – White Roses)

Glass Animals sind Superstars. Die Band hat Rekorde gebrochen, ihre Single Heat Waves war beispielsweise 91 Wochen in den US Single Charts, sie gewannen die Triple J Hottest 100 und waren die erste britische Band, die Platz 1 der Spotify-Charts erreichte. Florence Welch klopfte an, die Welt lag ihnen zu Füßen. Aus dem plötzlichen Weltruhm gepaart mit einer weltweiten Pandemie erwuchs eine existenzielle Krise aus der I Love You So F***ing Much entstand. Das vierte Album der Band erschien am 19. Juli via Polydor Records. Grundgedanke war die Erkenntnis von Frontmann Dave Bayley, dass „die menschliche Verbindung und die Liebe zwischen uns viel größer, wichtiger und komplexer ist als alles andere“. Gemeinsam mit seinen drei Schulfreunden Drew MacFarlane (Gitarre, Keys), Edmund Irwin-Singer (Bass, Keys) und Joe Seaward (Schlagzeug) machte er sich daran, Eindrücke und Gedanken festzuhalten. Ein Großteil des Albums entstand in einem Haus in Los Angeles über einen Zeitraum von zwei Wochen.

Auf ihrem vierten Album gießen sie klassischen Elektronik-Pop wie Can’t Make You Fall in Love Again, analoge Synthesizer (Creatures in Heaven), psychedelische Alt-Rock-Gitarren mit Tame Impala-Flair bei whatthehellishappening, Mid-Tempo-Nummern wie How I Learned to Love The Bomb und Stadionbanger wie On The Run ineinander und mixen einmal ordentlich durch. Leider sind dabei die Momente draufgegangen, an denen man hängen bleibt. Alles hört sich glatt, modern und stilvoll an. Selbst Perlen wie whatthehellishappening gehen unter in einer gefälligen Mischung aus Einflüssen, die bis zur Perfektion miteinander verwoben sind.

Alles in allem werden auch zum vierten Album der Band unzählige Menschen tanzen. Trotzdem ist I Love You So F***ing Much das wahrscheinlich glatteste Album, das man sich als Ergebnis einer existenziellen Krise vorstellen kann.

Glass Animals – I Love You So F***ing Much
VÖ: 19. Juli 2024, Polydor Records
www.glassanimals.com
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