Foto-© Wilm Danby
I’m a fish out of water
And I’m far from home
I’m a pie in a sweetshop
I’m your garden gnome
I’m a fool for your sweet charms
I’m a sucker for your taste
I’m a fly in a punch bowl
But I know my place
And now it’s time to go home
And now it’s time to go home
I’ve been driving on the wrong side of the road for too long
(Franc Moody – Driving On The Wrong Side Of The Road)
Neues Album, neues Label, neuer Drive? Franc Moody veröffentlichen heute ihr viertes Album – das erste via Night Time Stories. Der Neuanfang ist geprägt von Live-Auftritten. Einem verpatzten auf dem Glastonbury 2023 mit wenig Publikum und einer flachen Show machte den Anfang. Ned Franc und Jon Moody war klar: Es muss sich etwas ändern. Wie das aussehen könnte, haben sie ebenfalls bei Live-Auftritten festgestellt. Aber nicht etwa von Newcomern, sondern echten Veteranen: Als sie LCD Soundsystem und Massive Attack spielen sahen, bekamen sie ein neues Gefühl für ihre Bestimmung: „Sie zeigten, dass etwas zu liefern direkter, ergreifender und leichter verdaulich sein kann, aber auch ein wenig Biss bietet.“ Entstanden ist Chewing The Fat mit Hilfe des Equipments eines weiteren Veteranen. Das Duo mietet ein Studio beim Blur-Macher Damon Albarn und der hat eine ziemlich große und ungewöhnliche Sammlung an Synthesizern, die die Grundlage der neuen Klangpalette war. Herausgekommen ist erstaunlicherweise jedoch weniger statt mehr Disco: Weniger Glanz, mehr Profil?
Die neuen Franc Moody klingen immer noch nach ihrem bezeichnenden Indie-Funk, aber haben eine dicke Prise Psychedelika – herausragend auf dem Opener Driving On The Wrong Side Of The Road – und Esoterik. Ein altes russisches Streicherkeyboard bringt den Glitter in The Light You Bring, Pressure Makes Diamonds hat eine der berühmten Franc-Moody-Hooks, Going Through The Motions klingt unaufgeregter retro-futuristisch und kombiniert das Ganze mit einer wunderbaren Basslinie am Ende. Die ist auch der Star in der Vorab-Single Space Between Us, mit Harmonien im Gesang fast so hymnenartig wie Queen, um dann doch wieder ins funkige abzubiegen.
Der Neustart hat Franc Moody gutgetan. Jon Moody sagt, sie wollten den Menschen einen Ort bieten, an dem sie dem Alltag entfliehen und für eine Weile in eine andere Welt eintauchen können. Russische Retro-Synthesizer, futuristische Klänge, die Mischung aus Bass, Gitarren, Disco und Psychedelic schaffen das. Am liebsten auf der Tanzfläche – vielleicht ja sogar vor einer Bühne mit hoffentlich mehr Energie als beim Festivaldebakel 2023.
Franc Moody – Chewing The Fat
VÖ: 07. März 2025, Night Time Stories
www.francmoody.fm
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