„It‘s love. It‘s not Santa Claus.“
(Tom Hansen – (500) Days of Summer)
„This is a story of boy meets girl. But this is not a love story.“ Mit diesen Worten wird dem Zuschauer von Anfang an klar gestellt, dass es sich hier um keine Romantic Comedy im klassischen Sinne handelt.
Tom Hansen wuchs in dem Glauben auf, dass er in seinem Leben niemals wirklich glücklich sein würde, bis er „die Eine“ gefunden hätte. Obwohl er ursprünglich Architekt werden wollte, verbringt er nun seine Zeit in LA bei einer kleinen Agentur als Grußkarten Designer. Als er dort Summer Finn, die neue Assistentin seines Chefs, kennen lernt, glaubt er, endlich seine Seelenverwandte gefunden zu haben. Das Problem ist jedoch, dass Summer dessen Auffassung von Liebe nicht ganz teilt. Trotzdem entwickelt sich zwischen den beiden bald mehr.
Im Grunde ist „(500) Days of Summer“ ein Portrait der Beziehung zwischen Tom und Summer, die, wie sich bald herausstellt, jedoch nicht für immer hält. Geschickt springt die Geschichte dabei auf der rund 500-tägigen Zeitachse umher und kontrastiert schöne Momente der Zweisamkeit und des Kennenlernens mit Auseinandersetzungen, Ernüchterung und Liebeskummer. Die oftmals daraus resultierende Situationskomik wirkt dabei jedoch keinesfalls lächerlich, sondern trotz mancher Überspitzheit ehrlich und lustig. Inszenierungselemente, wie eine kurze Tanzeinlage á la Bollywood, verzeiht man dabei gerne, denn letztendlich heben sie die Ausnahmestellung dieses Filmes nur weiter hervor und wissen zu unterhalten. Alles in allem ist dieser Film eine zeitlose, sympathische und bittersüße Geschichte über die Liebe, die wohl mehr mit der Realität zu tun hat, als das, was uns sonst meistens von Hollywood vorgesetzt wird. „(500) Days of Summer“ gehört deshalb sicherlich zu einem der filmischen Highlights des Jahres 2009. Ob er jedoch das Zeug dazu hat, zum modernen Klassiker zu werden, muss sich noch herausstellen.
Allen Freunden des Films und denen, die es noch werden wollen, sei außerdem noch der Soundtrack ans Herz gelegt, auf dem neben Regina Spektor und The Smiths auch viele weitere Interpreten zu finden sind, deren Musik die Stimmung des Films wunderbar unterstreicht. „To die by your side, is such a heavenly way to die.“ Hell yeah!
(500) Days of Summer (USA 2009)
Regie: Marc Webb
Darsteller: Joseph Gordon-Levitt, Zooey Deschanel, Geoffrey Arend,
Chloe Moretz, Matthew Gray Gubler, Clark Gregg
Im Kino seit 22. Oktober 2009, Fox Searchlight Pictures
httpvh://www.youtube.com/watch?v=PsD0NpFSADM